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Unser Trip mit Trudy geht zu Ende. Gerade ging die Sonne über den Bergen auf. Demnächst starten wir die letzten 250 km, die uns nach Hause führen werden.
Gestern wurde ich gefragt, ob wir deswegen traurig sind. Nein, das sind wir nicht. Wir sind dankbar. Das langsame Reisen tut uns gut. Einfach über Nebenstraßen ziehen, die Autobahnen meiden und dabei Orte zu entdecken, die abseits der Hauptrouten liegen. Wir durften so viel erleben und waren immer frei in der Entscheidung, zu bleiben, wenn es uns gefiel oder weiterzuziehen, wenn uns irgendetwas an einen anderen Ort lockte.
Die Pandemie hat unseren alten Plan, nach Kanada und Alaska zu reisen, zerstört, aber dafür waren viel weniger Reisende unterwegs und uns gefällt es, wenn wir nur wenigen Menschen begegnen.
Und die Pandemie brachte uns nach Norwegen. Wir haben uns spontan in dieses Land verliebt. Daher geht es in den kommenden Tagen noch einmal nach Tromsø. Ohne Trudy – mit dem Flieger. Wir wollen wissen, wie sich dort der Winter anfühlt. Auch das ist ein Grund, warum wir nicht traurig sind. Unsere Reise geht noch ein Stück weiter, bevor wir im März in den Alltag zurückkehren werden.
Trudy hat ohne Probleme durchgehalten. Das Wasser friert bei hohen Minusgraden in der Verbindung zwischen den zwei Tanks ein – lässt sich aber problemlos wieder auftauen. Vielleicht findet sich dafür noch eine Lösung. Ansonsten haben alle Ein- und Umbauten perfekt funktioniert und nur kleine Verbesserungen stehen auf der Trudy-Wunschliste.
Der Platz im Auto reicht vollkommen für uns aus. Wir brauchen so wenige Dinge und haben immer noch „Luft“ in unseren Schränken. Das reduzierte Leben gefällt uns. Die alte Lady braucht sich mit ihren 31 Jahren nicht vor den großen und neuen Campern zu verstecken.
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