
Das Wetter war perfekt für unsere gebuchte Tour mit den Islandic Mountain Guides. Als wir aufstanden, war der höchste Berg Islands immer noch komplett sichtbar. Unser Wetterpoker hat funktioniert. Laut unserem Guide war der Hvannadalshnúkur, die letzten zwei Wochen nie vollständig zu sehen.

Wir hatten die 5-Stunden-Adventure-Tour gebucht. Die Materialausgabe fand direkt bei uns auf dem Campingplatz statt und über eine sehr ausgefahrene Piste ging es an den Fuß des Falljokull. Dieser Gletscher hat eine relativ kleine Lagune und ist gut über die Seitenmörane zu erreichen. Nach einer kurzen Einweisung und Trittschulung ging es dann los.
Wir waren eine Kleingruppe mit fünf Teilnehmenden. Unser Guide war klasse. Er hat super erklärt, war mit viel Spaß und Motivation bei der Sache und wir würden bei den Islandic Mountain Guides wieder buchen. Die Gruppengröße ist bei diesen Touren auf sieben Personen limitiert. Jens war zum ersten Mal auf einem Gletscher mit Steigeisen unterwegs und ein bisschen hatte ich ihn überreden müssen. Aber er hatte auch richtig Spaß und wir genossen den Tag in vollen Zügen.

Eis ist immer faszinierend und wir hatten die besten Lichtverhältnisse.
Unser Guide bot uns an, dass wir ein kurzes Stück Eisklettern konnten, wenn wir wollten. Alle waren mit dabei. Es machte einfach nur Spaß.
Wir stiegen auf, bis die Abbruchkante an der Steilstufe begann. Ab diesem Punkt ist der Gletscher in zu großer Bewegung und Seracs können jederzeit abbrechen.


Der Umkehrpunkt war erreicht und wir stiegen ab zum Gletschersee. Hier hätte unser Bus stehen sollen. Der war aber nicht da und so quetschten wir uns zu einer anderen Gruppe in einen 20-Sitzer-Bus mit hinein und kamen ohne größere Wartezeit zurück zum Skaftafell.

Was macht für Jens einen Tag so richtig perfekt? Wenn er alte Technik findet. Also begaben wir uns am Abend auf die Suche nach dem Wasserkraftwerk, das die zwei Höfe in der Umgebung bis 1978 mit Strom versorgte. Es war ein bisschen schwieriger als gedacht – aber mit ein wenig Recherche fanden wir die alte Station und Jens konnte das Kleinkraftwerk bewundern.
Morgen geht es weiter Richtung Osten.
Oh, was hattet ihr für ein Glück mit dem Wetter und dem Guide. Einfach faszinierend. Ich bin so begeistert, dass ich immer wieder die Fotos anschaue und kaum die richtigen Worte finde.