
Der Tag begann mit feinem Geniesel, das dann später in heftigeren Regen überging. Das Wetter sollte bis ca. 14 Uhr so bleiben und wir verbrachten einen sehr entspannten Tag mit Lesen und Abhängen in Trudy.
Unser Campingplatz liegt ungefähr 5 km außerhalb des Örtchens in der Nähe der Skipiste. Unser Plan war es, auf dem Wanderweg oberhalb der Lawinenschutzverbauung bis zum Hafen zu laufen. Der Weg war keineswegs so gefährlich, wie die Warnschilder es vermuten ließen und wurde häufig begangen.

Die Wolken hingen den ganzen Nachmittag tief, aber es blieb trocken. Schnell kam der Hafen mit einem Kreuzfahrtschiff in Sicht. Wir hatten uns schon gewundert, wo am Vormittag die ganzen Reisebusse herkamen, die neben dem Zeltplatz die Passstraße hochfuhren. Hier fand sich die Erklärung.

Für das Heimatmuseum waren wir zu spät aufgebrochen. Es schloss um 17:00 Uhr. So bummelten wir nur durch die größte Stadt der Westfjorde und guckten uns die vielen bunten Häuschen an.

Am Hafen endete die kleine Stadt auf einer Landzunge, die in den Fjord hineinreicht.
Wir gönnten uns ein leckeres Abendessen bei Thai Tawee. Das war eine Empfehlung, die wir gerne weitergeben. Man stellte sich seinen Teller aus verschiedenen Gerichten zusammen. In meinem Fall übernahm die witzige Bedienung dies, da die Auswahl mich schlicht überforderte. Das Ganze hatte einen für isländische Verhältnisse sehr günstigen Preis. Was es nicht gab – neben Alkohol – war irgendeine Form von Ambiente. Nur der Blick aus dem Fenster zum Fjord war schön.
Auf dem gleichen Weg ging es zurück zu Trudy. Er führte auch durch einen kleinen Wald, der recht mühsam mit Spendengeldern aufgeforstet wurde. Große Bäume sind sehr rar in Island.
