
Unseren Unterschlupf mussten wir heute kurz verlassen. Die Abwassertanks waren voll und der Kühlschrank leer. Somit stand der erste ernstzunehmende Lebensmitteleinkauf in Norwegen an. Jens musste weiterhin brav im Auto warten, während ich versuchte, schmackhafte aber noch bezahlbare Nahrung zusammenzukaufen. Die Preise sind in der Tat hoch. Aber die Qualität ist es auch. Ich würde schätzen, dass man ca. 50% mehr als in Deutschland zahlt. Manches ist auch vergleichbar. Außer Alkohol. Da liegen wir locker beim dreifachen Preis. Wobei nur Bier bis zu 4,75 Volumenprozent im Supermarkt zu bekommen ist. Für alles Stärkere muss man einen Vinmonopolet aufsuchen. Bisher haben wir aber noch keinen dieser staatlichen Läden gesehen. Eigentlich sollte es heute ab 11 Uhr regnen. Es blieb trocken bis 19 Uhr. Das war ein wenig schade, da wir den halben Tag mit unserer Ver- und Entsorgungsfahrt verdaddelt hatten. Bei unseren Planungen sollten wir uns nicht ganz auf den Wetterbericht verlassen. Wir sind zurück an unseren See gefahren und bleiben die hoffentlich letzte Nacht der Quarantäne hier. Jetzt nieselt es noch leicht und so soll es die nächsten Tage bleiben. Hoffen wir morgen auf die Freiheit für Jens. Dann können wir endlich ins Informationszentrum der Hardangervidda und danach weiterfahren.