Als wir das ersten Mal wach wurden, trommelte der Regen auf das Dach. Ein guter Grund, sich noch einmal umzudrehen und später ein langes Frühstück zu genießen. Es spitzte ab und an die Sonne zwischen den Wolken hervor und wir haben direkt ab unserem Stellplatz eine Wanderung immer entlang der alten Wegmarken (Cairns) genießen können. Für heute gab es nur den Plan, zur Juvasshütte zu fahren. Dort startet eine mögliche Tour zu Norwegens höchstem Gipfel – dem Galdhøppigen. Da diese Route über einen Gletscher führt, benötigen wir einen Guide dafür. Dass man bis zur Hütte mit dem Auto fahren kann, haben wir erst kaum glauben können. Aber nach dem Passieren einer Mautschranke und dem Bezahlen von 125 NOK ging es die nächsten 15 km steil den Berg hinauf. Die ersten 3-4 km kam noch ab und an der 2. Gang zum Einsatz. Den Rest der Strecke fuhren wir im Kriechgang.
An der Hütte angekommen, staunten wir nicht schlecht über den vollen Parkplatz. Er bestand gut zur Hälfte aus Wohnmobilen mit deutschem Kennzeichen. Wir zahlten unsere Nacht und buchten den Guide für morgen. Mittlerweile kamen die ganzen Rückkehrer vom Gipfel an und schlagartig leerte sich der Platz. Wir stehen hier nun fast allein. Mal sehen, wie groß die Gruppen morgen sind. Unsere Abendrunde führt zum Juvassfonn, der wohl recht häufig in den See „kalben“ soll. Wir erlebten nur ein Ministück, das abbrach und mussten unser Warten nach 20 Minuten auf Grund der Kälte abbrechen. Es waren nur noch 8 Grad Außentemperatur. Trudys neue Heizung funktionierte zum Glück.