Unsere nächste Batterie sorgt gerade für Spannung. Nur nicht im gewünschten Sinn. Heute standen wir kurz an einer Dumpstation mit „Zündung an, aber ohne laufenden Motor“- und danach war wieder ein Überbrückungsstart mit der Aufbaubatterie (vor gut zwei Wochen in Alta erneuert🥴) notwendig, weil nix mehr ging. Also mag auch unsere Starterbatterie nicht mehr. Wahrscheinlich ist sie nun ebenfalls in die Jahre gekommen und die vielen Kaltstarts haben ihr den Rest gegeben. Wir brauchen eine neue. Wenn man nicht horrende Preise an einer Tankstelle für eine nur halbwegs passende Batterie ausgeben möchte, dann ist es gar nicht so trivial eine neue zu bekommen. Wir hoffen auf die nächste richtige Stadt und bis dahin ist jeder Start eine Zitterpartie.
Das ist nicht unser einziges Batterieproblem. Seit dem Durchbrennen der Sicherung ist unsere große solargespeiste, nagelneue LiFePo-Batterie nicht mehr voll leistungsfähig, da das Batteriemanagementsystem einen Schlag abbekommen hat. Das ist ein Garantiefall, da das System eigentlich vor diesem Fall geschützt sein sollte. Der Händler hat das schon anerkannt und wird sie austauschen. Allerdings geht das erst, wenn wir zurück sind. Unterwegs nutzt es uns wenig. Wir leben energietechnisch also die meiste Zeit von unserer Erhaltungsbatterie, die nun auch noch zum Überbrücken relevant geworden ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, bis zur neuen Starterbatterie auf Zeltplätzen mit Strom zu stehen. Nicht unser Lieblingsort – aber ohne Strom kein Start und dann auch keine Lichtmaschine, die die Aufbaubatterie wieder füllt. In zwei Tagen sollten wir eine Lösung haben. Hoffentlich auch für die Gasfüllung. Wir wussten, dass deutsche Flaschen in Schweden kaum gefüllt werden und hatten eine Austauschstation in Östersund angefahren, die deutsche Flaschen wechselt. Nur leider warten sie seit Wochen auf eine Lieferung. Ihre Lösung wäre eine schwedische Flasche mit Adapter gewesen. Wir haben uns dagegen entschieden und pokern bis Montag früh in Oslo mit unserem restlichen Gas.
Dafür stehen wir nun in Särna an einem wunderschönen See und morgen soll das Wetter sonnig werden. Ein guter Platz, um das Kajak ins Wasser zu bringen.