Heute war Nationalfeiertag in Island. Das Wetter sollte regnerisch und je nach Lage auch windig sein. Wir drehten noch eine Runde durch Ólafsfjörður und beobachteten die kommunalen Mitarbeitenden beim Flaggenaufhängen.

Da wir keine Lust auf den Tunnel zwischen Ólafsfjörður und Siglufjörður hatten, wagten wir uns an die alte Straße, die als unbefestigte Piste über einen kleinen Pass führte.
Je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag am Rand. Jens und Trudy meisterten die Strecke mit Bravour.

Heute waren wir in Summe rund 60 km auf nichtasphaltierten Straßen unterwegs. Natürlich waren keine F-Straßen dabei. Die dürfen nur mit Allradfahrzeugen befahren werden. Die Landschaft entschädigte für jedes Schlagloch.
Da wir einen langen Fahrtag vor uns hatten, gönnten wir uns eine Pause im Bad von Hofsós. Das Becken ist ein Traum mit 31°C warmen Wasser und Blick aufs Meer.

Mit 9 Euro Eintritt pro Person ist es definitiv jeden Cent wert. Wir waren unsicher, ob das Bad am Nationalfeiertag geöffnet hat oder falls es offen ist, nicht komplett überfüllt wäre. Nichts davon traf ein.

Zwischenzeitlich gehörte es uns ganz alleine. Zum Aufwärmen dümpelten wir im 38°C warmen Nebenbecken. Es fiel schwer, das Bad zu verlassen.

An der Steilküste von Hofsós, direkt unterhalb des Bads, gibt es Basaltfelsen, die in interessante geometrische Formen aufgebrochen sind.
In jedem Örtchen hing die Isländische Flagge, sonst haben wir nicht viel vom Nationalfeiertag bemerkt. Zum Teil waren die Läden geschlossen. Trotzdem fanden wir einen Supermarkt, der offen hatte. Wir waren ein bisschen zu knapp dran. Die nette Kassiererin ließ uns und noch drei weitere Menschen trotzdem hinein. Heute Abend sind wir auf den Westfjorden angekommen. Wir übernachten in Reykhólar (Isländisch für „Rauchende Hügel“). Diese schauen wir uns morgen näher an.