Nur 2 km von unserem Quartier entfernt, hat man diesen Blick auf die Eismeerkathedrale und die Tromsøbrücke. Da wir beides im September ausgiebig besichtigt haben, ging es, vorbei an einigen Neubauten, auf die größte Insel in der Region – Kvaløya.
Unser erster Stopp war am Villmarksenter. Dort gibt es ein riesiges Huskycamp und wir hofften, einen freien Platz zu bekommen.
Aber auch hier gab es kein freies Kontingent mehr. Der Mitarbeiterin tat es richtig leid, dass wir nicht mehr unterkommen würden, selbst dieses riesige Camp bietet momentan nur die Buchungen über die großen Onlineportale inklusive Bustransfer, Essen, Getränken usw. direkt ab Tromsø an. Im März können sie wieder freier über ihre Kapazitäten entscheiden, im Moment ist jedoch Hauptsaison. Für uns ist das Shuttlepaket nicht das richtige und ein kurzer Blick in das Onlinetool zeigte auch keine freien Plätze mehr in den nächsten Tagen. Aber wir durften zu den Hunden und auch diese genossen die Streicheleinheiten sehr.
Die Sonne zeigte sich immer mehr und wir entschieden, die Insel einmal zu umrunden und einen kurzen Abstecher nach Sommarøy – der Sommerinsel der Tromsøer – anzuhängen.
Die Straßen sind schneebedeckt, fahren sich mit den Spikes jedoch sehr gut. Bis auf wenige – dann sehr tiefe Schlaglöcher – sind sie gut gepflegt. Wenn in Norwegen Hinweise auf Bodenwellen oder tiefe Rinnen stehen, sollte man sie ernst nehmen. Alles was als normales Schlagloch gilt, wird nicht beschildert.
Wir genossen den Tag, hielten immer wieder an und stiegen aus. Viele Norweger waren – sportbegeistert wie sie sind – am Sonntag aktiv in der Natur unterwegs. Mit der richtigen Ausstattung, kann man auch mit dem Seekajak bei -10 Grad Celsius aufs Meer hinaus.
Ab 14:30 Uhr begann langsam die Sonne unterzugehen und wir traten nach einer heißen Schokolade im Hafencafé von Sommarøy die Rückfahrt an.
Kurz vor Tromsø verfärbten sich die schneebedeckten Berge rosa und boten (wieder einmal) ein kitschiges Farbenspiel, das wir gerne mit euch teilen.
Wir wissen, dass das Wetter und das Licht hier nicht immer so ist. Zwischen Mitte November und Mitte Januar geht die Sonne gar nicht auf und selbst hartgesottene Nordnorweger sollen ein Tränchen verdrücken, wenn sie das erste Mal nach den langen, dunklen Wochen wieder über dem Horizont erscheint. Aber wir sind vollkommen glücklich über das bisherige Wetter, das in der Vorhersage deutlich schlechter angekündigt war.