Wir kamen nicht so früh los, wie geplant. Das Einpacken der vermeintlich wenigen Dinge, die noch fehlten, zog sich auch heute. Aber die Fahrt verlief entspannt und unser geplantes Zwischenziel war zeitig genug erreicht, um noch schnell zum Obernberger See aufzusteigen.
Seit Jahren verfolgen wir den Verfall des Gasthofs direkt am Seeende und immer wieder spukt die Idee einer „Was wäre, wenn wir den Laden hätten“-Version durch unseren Kopf. Dieser See ist so besonders und wir lieben die Ruhe, die einkehrt, wenn alle anderen schon wieder ins Tal abgestiegen sind.
Auch für uns ging es nach einer Umrundung des Sees wieder hinab. Im Gasthof lernten wir ein neues Wort. „Åftang“ ist genauso unübersetzbar wie das „Allora“ auf der italienischen Seite des Brenners. Es steht (neben der Werbung für eine Biermarke) auch für ein „nachher“, „alsdann“, „schlussendlich“. Wir dürfen die Nacht, gut behütet von unserem Nachbarn, auf dem Parkplatz von Almis Berghotel verbringen.