
Gestern ging es auf den Cima Capi. Der 909 Meter hohe Gipfel über dem Gardasee ist nur über einen Klettersteig zu erreichen. Für mich war es eine Revivaltour. 2003 waren der Via Ferrata Sentiero Susatti und Sentiero Foletti die ersten beiden Klettersteige, die ich je gegangen bin.
Der Blick ist immer noch so phänomenal wie vor knapp 20 Jahren. Damals war ich mehr mit dem Steig und den 40 Grad Celsius Außentemperatur beschäftigt. Bei angenehmen 15 Grad, Sonne und der mittlerweile größer gewordenen Bergerfahrung, war die Strecke einfach nur Genuss und Glück pur.

Immer wieder fanden sich Kriegsstollen und Überreste von Schützengräben aus dem ersten Weltkrieg entlang der Strecke.

Auch Jens konnte die Strecke bei den angenehmeren Temperaturen deutlich mehr genießen. Am Gipfel trafen wir die einzigen Menschen während der Tour. Leider ist das Gipfelfoto nicht wirklich gelungen. Entweder ist die italienische Blechflagge oder die Hälfte von uns abgeschnitten. Wir hätten uns doch selbst fotografieren sollen. Aber wir waren oben. Wer das überprüfen will, kann aufsteigen und ins Gipfelbuch schauen.
Heute waren wir faul. Außer einer kleinen Runde an der Sarca entlang, dem Fluss, der durch Arco in den Gardesee fließt, haben wir es uns hauptsächlich gut gehen lassen. Erheblich dazu beitragen hat Roggero, unser Wirt, der spontan seine Küche heute Abend öffnete.
