Unser erstes Ziel war Nusfjord. Ein kleines, ziemlich gut erhaltenes Fischerdorf. Normalerweise ist es wohl richtig voll und ein Touristenmagnet. Uns spielte das Ferienende und sicher auch die Covid-19-Situation in die Hände. Es waren kaum Menschen da und wir konnten fast allein die Häuschen besichtigen. Die Schmiede, das Sägewerk, der alte Laden – alles ist noch so vorhanden, wie es Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Der eine oder andere Trockenfisch duftete auch vor sich hin.
Wir drehten nicht nur eine Runde durch den Ort, sondern mussten auch noch eine kleine Wanderung zum Leuchtfeuer dranhängen. Danach gab es die wohl leckersten Rundstücke in der alten Bäckerei von Nusfjord und wir konnten noch ein echtes Sauerteigbrot mit knuspriger Kruste (über den Preis schweigen wir) kaufen. In den Supermärkten findet sich eher weiches Brot. Es war jede Krone wert.
Wir hatten heute noch ein Wanderhighlight auf dem Plan: den Kvalvika-Strand. Er ist nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen. Nahe unserem Stellplatz auf einem Bauernhof in Fredvag startete die Tour. Wir brauchten ca. 1,5 Stunden. Der Weg führte in den Nationalpark der Lofoten und hier gab es eine recht gute, vegetationsschonende Wegeführung.
Wir hatten unser Abendessen samt Bier dabei und konnten es in der warmen Sonne genießen. Nur noch wenige Menschen waren am Strand. Ein paar Zelte standen am Rand. Die allgegenwärtigen Schafe gab es auch hier. Wir zählten sechs Stück.
Nach dem Sonnenuntergang wurde es sehr, sehr schnell kalt. Da wir aber erneut ca. 260 Höhenmeter aufsteigen und an der anderen Bergseite hinunter mussten, wurde uns durchaus wieder warm auf dem Weg zurück zu Trudy. Hier ist es noch lange hell. So konnten wir die Stirnlampe im Rucksack lassen und hatten keine Probleme, auch nach 22 Uhr noch den Weg zu finden.
Traumhaft schön und du schreibst so mitreißend liebe Sanne. Man fühlt sich direkt live dabeizusein. Ich wünsche euch noch viele schöne Momente und weiterhin eine gute Reise. LG
Dankeschön & schön, dass es dir gefällt. 🙂