
Heute morgen war die zweite Gasflasche um 8:10 Uhr leer. Die Innentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 13,2 Grad Celsius. Um 8:00 Uhr war die Heizung gestartet. Ja, wir hatten gepokert. Und knapp verloren. Wir wussten, dass die nächste und letzte LPG-Gasstation im Norden, die deutsche Flaschen auffüllt, in Alta ist. Deshalb sind wir auch gestern, trotz Sonne in den Bergen, noch hierher gefahren. Aber dass es so knapp werden würde, haben wir nicht gedacht. Leider kann man den Füllstand immer nur schätzen. So frühstückte ich zum ersten Mal drinnen mit Daunenjacke. Selbst Jens zog sich ein Fleece an. Leider wird Trudy auch während der Fahrt nicht wirklich warm. Es zieht vorn an etlichen Stellen kalt rein. So waren wir froh, dass wir schnell unsere Flaschen gefüllt bekamen. Unser Gasverbrauch liegt aktuell bei 1,8kg pro Tag und nein, wir haben nicht immer 22,4 Grad Celsius drinnen. Den Luxus von 20-22 Grad Celsius gönnen wir uns nur am Abend. Das Wetter stimmte heute wieder. Wenn auch nur mit der Vorhersage überein. Es goss eigentlich den ganzen Tag. Unsere Gasverkäuferin meinte, dass es in Alta eigentlich selten regnet und wenn, dann haben alle schlechte Laune. Die hatten wir nicht. Aber wir ließen das geplante Sami-Outdoormuseum sausen, kümmerten uns um Nahrungsmittelnachschub und eine neue Batterie für Trudy. Unsere alte Aufbaubatterie kam nun nachts in der Kälte so an ihr Limit, dass wir nicht sicher auf den Strom zugreifen konnten. Damit hatten wir kein Backup mehr und im miesesten Fall auch keine Heizung. Diese braucht neben Gas auch ein wenig Strom. Ein guter Grund für Jens, im Biltema (norwegischer Baumarkt mit Schwerpunkt auf Autoteile) abzutauchen. Er wurde fündig.
Wir lieben unseren Herd (der auch zum Gasverbrauch beiträgt). Er erweitert die Vielfalt der Campingküche erheblich. Heute gab es Schafskäse, Paprika, Oliven, Tomaten, Knoblauch & Zwiebeln aus dem Ofen. Schnell, lecker und wenig Abwasch, weil man nur noch zwei Gabeln braucht.

Das sieht total lecker aus.
… und ist auch noch schnell gemacht …